Dipl.-Psych. Sascha Foerster, M.A. - Zentrum für Alternskulturen (ZAK) - Universität Bonn

Monat: August 2014

Kriegs- und Nachkriegskinder in Psychotherapie und -analyse

Psychotherapeuten und besonders Psychoanalytiker bemerkten vergleichsweise früh, dass sie mit den Kriegskindern und den Nachkriegskindern eine besondere Generation „auf der Couch“ haben. Transgenerationelle Übertragungen, die Folgen des Schweigens, Delegation und Parentifizierung sind Themen, von denen Kriegs- und Nachkriegskinder demnach besonders betroffen sind. Schon Sigmund Freud beschrieb 1913 in seinem Buch „Totem und Tabu“ so etwas wie transgenerationelle Weitergabe: „Wir dürfen annehmen, dass keine Generation imstande ist, bedeutsamere seelische Vorgänge vor der nächsten zu verbergen“.1  Aus dem Schweigen über die Vergangenheit, folgerten die Mitscherlichs eine […]

„Es wurde nicht über etwas gesprochen, was ja eh alle gleichzeitig erlebt hatten“: Erfahrungsbericht aus Berlin

Kurz nach dem Fernsehbeitrag bei nano auf 3sat erreichten mich wieder einige Rückmeldungen, darunter eine besonders interessante einer 1932 in Berlin geborenen Frau, deren Email ich hier gerne teilen möchte. Der Fernseh-Beitrag wurde später bei Quarks & Co. auf der Webseite gezeigt und bei Facebook diskutiert: https://www.facebook.com/QuarksundCo/posts/10154313784930564 Die Email hat mich besonders berührt, weswegen ich sie hier gerne als persönlichen Erfahrungsbericht veröffentlichen möchte.1 Hallo Sascha Foerster, nein, ich bin keines der 4000 Nachkriegskinder, von denen Studien gemacht wurden über 10 Jahre lang, schon darum, weil […]