Dipl.-Psych. Sascha Foerster, M.A. - Zentrum für Alternskulturen (ZAK) - Universität Bonn

Monat: Februar 2015

Deskriptive Ergebnisse der Aktenanalyse

Aus den Akten ließen sich 4095 ehemalige Teilnehmer mit ihren Adressen rekonstruieren. Diese sind aufgeteilt auf 6 Standorte (Bonn, Frankfurt, Grevenbroich, Remscheid, Nürnberg, Stuttgart), wobei die Stuttgarter Stichprobe vernichtet wurde. Nur noch Teile der Aktensammlung aus dem Jahr 1965, durchweg ohne Adresse, aber doch mit Namen, Geburtsdatum und Geschlecht und somit identifizierbar, sind übrig blieben.22In der folgenden Tabelle wird die Anzahl der Teilnehmer, deren Akten gefunden wurden, pro Geburtsjahr aufgelistet, jeweils sortiert nach Geschlecht und als Gesamtergebnis. Es gab also einige Teilnehmer, die außerhalb … Deskriptive Ergebnisse der Aktenanalyse weiterlesen

Qualitative Evaluation aller Untersuchungsbögen

Im Folgenden werden passende Untersuchungen und Untersuchungsbögen aus den Akten für die aktuellen Forschungsfragen vorgeschlagen. Eine detaillierte Analyse und Auflistung aller Untersuchungsbögen und Variablen befindet sich in Anhang I. Dort lassen sich im Detail die Untersuchungsmethoden, der Umfang der Untersuchungen und die Literatur mit den ursprünglichen Ergebnissen dieser Tests finden. Für alle Forschungsfragen sind der Aktenumschlag (Anhang VIII: 1) und der Umweltbogen (Anhang VIII: 2) relevant, da diese die Grundvariablen zur Einteilung von Kohorten, Orten und Schulklasse abbilden, aber auch die Angaben zu Familienverhältnissen … Qualitative Evaluation aller Untersuchungsbögen weiterlesen

Quantitative Evaluation der psychologischen Untersuchungen

Für die psychologischen Untersuchungen werden im Folgenden die Prognosen für die Gesamtanzahl an Akten je Untersuchung, getrennt nach Jahren, dargestellt, jeweils in einer Tabelle für die einzelnen Kohorten. Diese Schätzungen beruhen auf den Ergebnissen der Prognose in Tabelle 20 in Kombination mit der Aktenanalyse aus Tabelle 2 und Tabelle 1. Je nachdem wie lange und wann die Untersuchungen stattgefunden haben, können für die Kriegskinder voraussichtlich zwischen 161 und 3967 Aktenbögen je Test von bis zu 6 Untersuchungszeitpunkten gefunden werden. Bei den Nachkriegskindern können voraussichtlich … Quantitative Evaluation der psychologischen Untersuchungen weiterlesen

Auswertungsstrategien

Für die Auswertung der Stichprobenreaktivierung sollen vor allem Tabellen mit deskriptiven Statistiken angefertigt werden. Zum Einen geht es um die Darstellungen der vorhandenen Akten je nach Meldeort, nach Kohorten, nach Geschlecht und weiteren Variablen. Diese Ergebnisse lassen sich mit vorherigen Ergebnissen von Thomae1, Rudinger et al.2 und Costa3 vergleichen. Zum Anderen sollen die Ergebnisse der Stichprobenreaktivierung für die obengenannten Variablen analysiert werden. Hier ist es für eine Reaktivierung aufschlussreich Verluste in der Stichprobe durch Motivation, Mortalität und Mobilität zu analysieren. Die Mortalitätsrate der Stichprobe … Auswertungsstrategien weiterlesen

Stichprobenschwund durch Mobilität

Im Folgenden werden durch Georeferenzierung verschiedene Teilstichproben mit Punkten auf Karten markiert. Das erste Bild zeigt die Georeferenzierung der bereits gefundenen Teilnehmer. Im zweiten Bild werden die Länder der ausgewanderten Teilnehmer angezeigt. Das dritte Bild zeigt den Ort für die in Runde 2 zu suchenden ehemaligen Teilnehmer. Es zeigt also die zweiten Wohnorte nach dem Ursprungswohnort der ehemaligen Teilnehmer an, die noch zu suchen sind. Quelle: Foerster, S. (2013). Von den „Deutschen Nachkriegskindern“ zu einer Längsschnittstudie der Entwicklung über die Lebensspanne. Evaluation der Methodologie einer Stichprobenreaktivierung (Diplomarbeit). … Stichprobenschwund durch Mobilität weiterlesen

Stichprobenschwund durch Tod

Die Berechnung des Stichprobenschwunds durch Tod der Probanden zeigt auf, dass nur noch innerhalb eines kurzen Zeitfensters genügend ehemalige Probanden für eine Nachfolgestudie reaktiviert werden können. Im folgenden Diagramm wird die absolute Anzahl der bekannten Todesfälle pro Jahr dargestellt. Hier zeigt sich bereits anhand der exponentiellen Regressionen als Schätzer, dass im Jahr 2020 betreffen die absoluten Sterbezahlen bei jährlich 24 Probanden (etwa 8 für die Kriegskinder und 16 für die Nachkriegskinder) liegen würden. Ein Vergleich zwischen den beiden Kohorten ist in diesem Diagramm nicht … Stichprobenschwund durch Tod weiterlesen

Erfahrungsbericht: Frauenpower – Das Erbe unser Mütter und Großmütter

Artikel von Andrea Schnieber, Traumatherapeutin, Herborn Was mich in diesen Tagen bewegt, sind die Bilder anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz, die Flüchtlinge, die aus den Krisengebieten der Welt Schutz und Zuflucht bei uns suchen, die Dresdener, die vor 70 Jahren den Bombenangriff erlebt haben und die, die in den letzten Wochen gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ auf die Straße gingen. Hat das eine etwas mit dem andern zu tun? Es erschüttert mich, dass es auch heute – wie damals – Menschen gibt, … Erfahrungsbericht: Frauenpower – Das Erbe unser Mütter und Großmütter weiterlesen

Evaluation der Forschungsfragen (Diplomarbeit – 3.8.2)

Die Evaluation der Forschungsfragen ist insgesamt sehr positiv ausgefallen. Auch wenn die damaligen Untersuchungen teils subjektiv gefärbt waren oder heute nicht mehr verwendbar sind, so stehen doch viele der damaligen Tests qualitativ und quantitativ für die Beantwortung aktueller Forschungsfragen bereit. So gibt es etwa prognostisch 12742 Gesamtwerte der Intelligenztests von sieben Messzeitpunkten alleine bei den Nachkriegskindern. Hier spiegelt sich die Fülle der 50 Aktenmeter an Untersuchungsunterlagen, die offensichtlich erst mit heutigen Computern analysiert werden können. Weiterhin wurden die Variablen der Untersuchung auf Eignung für … Evaluation der Forschungsfragen (Diplomarbeit – 3.8.2) weiterlesen

5. Crowdfunding-Newsletter für die “Suche nach den Nachkriegskindern”

Es ist jetzt etwas mehr als ein Jahr her, dass das Crowdfunding für die “Suche nach den Nachkriegskindern” sich am letzten Tag noch sehr positiv entwickelt hatte und sich so mir die Chance bot, ein Jahr weiter nach potentiellen Studienteilnehmern zu suchen, Erfahrungen zu machen und die Projektidee bekannt zu machen. Das hier wird daher der letzte Crowdfunding-Newsletter sein, wobei ich die Idee eines Newsletter im Grunde gar nicht schlecht finde und weiterführen möchte. Aber zuerst blicken wir zurück auf den letzten Stand der … 5. Crowdfunding-Newsletter für die “Suche nach den Nachkriegskindern” weiterlesen